Dieser Bericht stützt sich auf eine aktuelle Umfrage von Bynder und Censuswide. Er behandelt die wachsende Rolle von KI im Digital Asset Management (DAM) – mit dem Ziel, Workflows zu optimieren, die Content-Erstellung zu verbessern und die Auffindbarkeit zu steigern. KI erzielt nicht nur relevante Geschäftsergebnisse wie mehr Produktivität, kürzere Time-to-Market und stärkere Kundenbindung.

KI im DAM: Vom Nice-to-have zur strategischen Schlüsseltechnologie

Digital Asset Management (DAM) war schon immer das zentrale System, das skalierbare Content-Operationen ermöglicht und personalisierte, markenübergreifende Inhalte über Regionen und Märkte hinweg bereitstellt. Mit der Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat sich ihre Rolle innerhalb des DAMs von der Ausführung von Aufgaben wie automatischem Tagging hin zu einem anspruchsvollen System entwickelt, das lernt, sich anpasst und zusammen mit Menschen arbeitet, um außergewöhnliche Content-Erlebnisse zu liefern.

Die Zukunft von DAM ist eine Kombination aus KI und menschlichem Feingefühl: Während KI die Erstellung, Optimierung und Verwaltung von Assets unterstützt, sorgen Menschen für die nötige Kontrolle und strategische Richtung. So können Unternehmen das volle Potenzial von KI nutzen, ohne auf Kreativität und Urteilsvermögen zu verzichten.

Unternehmen setzen zunehmend auf KI – doch nur wenige haben sie bereits voll integriert

Laut unserer Daten haben 41 % der Unternehmen KI bereits komplett in ihr DAM-System integriert oder befinden sich zumindest in der Skalierungsphase. Doch ein Großteil steht noch ganz am Anfang – nur 33 % haben zum Beispiel eine eigene KI-Strategie mit klaren, realistischen Zielen. Das zeigt: KI wird zwar immer wichtiger, aber viele Unternehmen müssen erst noch herausfinden, wie sie die neue Technologie in ihre Gesamtstrategie integrieren können.

Bei denen, die KI bereits vollständig implementiert haben, ist der wichtigste Treiber der Bedarf an kreativen Tools, PIM-Systemen, CMS und E-Commerce-Plattformen (55 %). Unternehmen in einer früheren Phase konzentrieren sich hingegen auf grundlegende KI-Funktionen wie automatisches Tagging, bessere Suchfunktionen und Workflow-Automatisierung, um ihre Prozesse zu optimieren und danach gezielt in KI zu investieren.

Wo stehen Sie auf Ihrem Weg zur Einführung von KI‑Funktionen im DAM?

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Was steht der Einführung von KI noch im Wege?

Es gibt mehrere Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Einführung von KI in ihr DAM-System stellen müssen: Datenschutz und Sicherheit (41 %), Entwicklung von Kompetenzen (36 %) und komplexe Integrationen (35 %).

Unternehmen müssen sich daher dringend mit diesen Themen beschäftigen, um KI auf lange Sicht effektiv einzusetzen. Erst dann können sie das volle Potenzial dieser innovativen Technologie ausschöpfen und sowohl ihr Content Management als auch die allgemeine betriebliche Effizienz optimieren.

Menschliche Kontrollen bleiben auch bei hohem KI‑Einsatz essenziell

9 von 10 der Befragten empfinden eine Kontrolle durch Menschen entscheidend im Umgang mit KI und ihrem Einfluss auf die Markenidentität, Personalisierung und Compliance. Mehr als die Hälfte (54 %) gibt diesen Ansatz sogar als „sehr wichtig” an. Unternehmen wollen also weiterhin sicherstellen, dass KI-generierte Inhalte korrekt sind, mit den Markenrichtlinien übereinstimmen und allen Vorschriften entsprechen. Die befragten Unternehmen setzen KI zunehmend in verschiedenen Workflows ein und konnten 3 der wichtigsten Problembereiche im Zusammenhang mit der Content Governance identifizieren: Qualitätskontrolle der Inhalte (55 %), Risikomanagement (50 %), und Compliance (47 %).

Die drei wichtigsten Bedenken im Bereich von Content‑Governance

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Fortschrittliche KI fördert Personalisierung und Effizienz bei Content Operations

KI spielt eine wichtige Rolle bei der Personalisierung von Inhalten und reibungslosen Content Operations. (50 %) der befragten Unternehmen haben KI bereits vollständig in ihr DAM-System integriert und angegeben, die Bereitstellung von Inhalten komplett personalisiert zu haben. So konnten sie mehr Engagement erzielen und Workflows optimieren.

Bei Unternehmen, die erst am Anfang ihrer KI-Nutzung stehen, berichten hingegen nur 28 % von vergleichbaren Ergebnissen – ein klarer Hinweis darauf, wie eng Personalisierungserfolge mit dem Reifegrad von KI verknüpft sind.

Noch dazu habe KI die Personalisierung bei mehr als 2 von 5 der befragten Unternehmen stark verbessert, etwa durch intelligente Ausspielung von Inhalten (45 %), individuelle Anpassung an Zielgruppen (44 %), automatische Optimierung von Assets in Echtzeit (42 %) und personalisierte Empfehlungen (42 %). Diese Maßnahmen zeigen, wie viel Potenzial KI für die Personalisierung hat.

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Variation generieren

Viele Marken erzielen mit ihren KI‑Investitionen bereits messbare Ergebnisse

Unternehmen messen den ROI von KI häufiger an eingesparter Zeit (40 %) als an reduzierten Kosten (36 %). Bei vollständig integrierter KI liegen die 3 wichtigsten Schwerpunkte vor allem auf einer präziseren Suche und besseren Auffindbarkeit von Assets (41 %), einer schnelleren Markteinführung (37 %) sowie effizienteren Workflows (37 %).

Unternehmen, die KI erst seit kurzem nutzen, setzen ebenfalls auf Zeitersparnis (43 %), legen aber zusätzlich Wert auf fundiertere Entscheidungen durch bessere Dateneinblicke (36 %) und die Reduzierung von Kosten (35 %).

Welche Geschäftsergebnisse erwarten Sie, die durch den Einsatz von KI in den nächsten 12 Monaten erzielt werden können?

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Ein Blick in die Zukunft: Frühe KI‑Nutzung zahlt sich langfristig aus

Die Zukunft des Digital Asset Managements hat längst begonnen – mit KI als zentralem Treiber für mehr Wettbewerbsfähigkeit. 98 % der Unternehmen erwarten, dass KI in den nächsten 12 Monaten entscheidend zur Zielerreichung beiträgt – zum Beispiel durch höhere Produktivität im Team (46 %), effizientere Prozesse (45 %) und stärkere Kundenbindung (43 %).

Durch die Integration von KI in ihre DAM-Systeme optimieren Unternehmen nicht nur ihre Content Workflows, sondern treffen fundiertere Entscheidungen, verkürzen die Time-to-Market und wachsen schneller.

Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, sollten Unternehmen in Lösungen investieren, mit denen sie den Wert ihrer digitalen Assets besser ausschöpfen und Workflows intelligent automatisieren können.

Unternehmen, die früh auf KI setzen, sind besser für kommende Herausforderungen gewappnet – mit klaren Vorteilen fürs Geschäft und einer starken Markenführung über alle digitalen Kanäle hinweg.

Generative KI ist ein großer Teil dessen, was wir auf dem Markt aufkommen sehen, aber die Menschen sollten sie eher als „Unterstützung“ statt als Ersatz für menschliche Kreativität betrachten.
— Murat Aykol, SVP Strategy bei Bynder