Ein Prozess für Content Development kann komplex und zeitaufwendig sein – und dennoch verlassen sich Unternehmen zunehmend auf Content Marketing. Aber warum?

Weil es sich lohnt. Laut einer von Demand Metric durchgeführten Studie kostet Content Marketing in der Regel 62 % weniger als traditionelles Marketing, generiert aber dreimal so viele Leads.

Außerdem geben 62 % der B2B-Käufer an, dass sie sich im Durchschnitt mit drei bis sieben Inhalten beschäftigen, bevor sie zum ersten Mal Kontakt mit einem Sales-Mitarbeiter aufnehmen. Das zeigt, wie wichtig die richtigen Inhalte sind. Heutzutage empfinden Interessenten und Kunden eine einheitliche und informative Content Experience übrigens als absolut selbstverständlich.

Die Kombination aus neuen digitalen Kanälen, Inhaltstypen und Publikumspräferenzen hat neue Herausforderungen für Unternehmen geschaffen – und das wird auch so bleiben.

In diesem Blogpost beschäftigen wir uns damit, was Content Development überhaupt ist und erklären, wie Sie in 5 Schritten einen Prozess zum Content Development für Ihr Unternehmen entwickeln und umsetzen können – und zwar so unkompliziert wie möglich.

Was ist Content Development?

Content Development ist ein Prozess, der die Konzeption, Planung, Produktion und Verbreitung von Inhalten umfasst, um bestimmte Unternehmensziele zu erreichen. Der Begriff ist gleichbedeutend mit Content Marketing und deckt den gesamten Inhaltslebenszyklus ab – von der Ideenfindung bis zur Wirkung auf das Publikum (oder auch: potenzielle Kunden).

Diese Vorteile hat eine Investition in Content Development:

  • Mehr Effizienz: Je sorgfältiger Sie Ihre Content-Strategie planen und umsetzen, desto höher sind Ihre Erfolgschancen. Sie können Ihr ideales Publikum ansprechen und Inhalte erstellen, die seinen Bedürfnissen entsprechen und Probleme lösen. Außerdem sorgt ein solider Plan für Konsistenz – und das wiederum hilft Ihnen dabei, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu halten und Vertrauen zu schaffen.
  • Kontrolle von Fortschritten: Ein Plan zum Content Development hilft Ihnen dabei, Ihre Fortschritte zu analysieren und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Sie können die wichtigsten Leistungskennzahlen überwachen und nachverfolgen, wie gut Ihr Content funktioniert. So erreichen Sie Ihre Ziele im Handumdrehen – oder übertreffen sie sogar.
  • Effektive Zusammenarbeit: Mit einem Prozess für Content Development ziehen alle Teammitglieder am selben Strang. Ihre Mitarbeiter wissen, wie sie mit einzelnen Inhalten umgehen müssen und welche Performance sie von ihrer Arbeit erwarten können.

Sie werden sehen: das funktioniert. Später werden wir uns deshalb genauer damit beschäftigen, wie Sie Content Development effektiv angehen können.

Wer ist für Content Development verantwortlich?

Content Development ist ein immersiver Prozess, bei dem Sie sich in die Lage des Kunden versetzen müssen.

Die folgenden Rollen erfordern fundierte Kenntnisse in der Entwicklung von Inhalten:

  • Content-Strategen: Sie übernehmen eine führende Rolle beim Brainstorming für optimale Content-Formate, dem Erstellen von Briefings und der Erfolgsanalyse von Inhalten. Sie tragen somit maßgeblich zum Content Development bei.
  • Head of Content: Diese Rolle ist in der Regel breiter gefächert als die eines Strategen. Der Head of Content ist sowohl an der strategischen Planung als auch an der Umsetzung von Content-Plänen beteiligt.
  • Projektmanager: Projektmanager überwachen den Content-Workflow und sorgen dafür, dass alle Beteiligten effizient arbeiten.
  •  Content Creators: Jeder, der sich mit der Erstellung von Inhalten befasst, ist automatisch in den Prozess von Content Development eingebunden. Content Creators müssen ihre Zielgruppe verstehen und eine Strategie entwickeln, die zu ihr passt.
  • Social Media Marketer: Sie beschäftigen sich ebenfalls mit Content Marketing und müssen den Prozess gut verstehen.
  • Blogger: Sie interagieren regelmäßig mit dem Publikum über Kommentare und Feedback – eine unbezahlbare Publikumsanalyse, die ihnen dabei helfen kann, den Prozess des Content Developments zu optimieren.

In 5 Schritten zu einem erfolgreichen Prozess für Content Development

Unabhängig davon, ob Sie bei null anfangen oder Ihren laufenden Content-Development-Prozesse überprüfen wollen – unsere 5-Schritte-Strategie zum Content Development wird Ihnen eine große Hilfe sein.

1. Setzen Sie sich Ziele für Ihren Content

Bevor Sie überhaupt anfangen, über geeignete Themen oder Zielgruppen nachzudenken, sollten Sie sich überlegen, was Sie mit Ihren Inhalten erreichen wollen. In welcher Phase des Content-Marketing-Funnels wollen Sie potenzielle Kunden ansprechen?

Wenn Sie z. B. lieber Inhalte erstellen möchten, die Ihre Zielgruppe auf ein Produkt aufmerksam machen sollen, können Sie es mit Blogposts, Infografiken, E-Books und Whitepapers versuchen.

Sie brauchen Inhalte, die den Verkauf schnell ankurbeln? Dann sollten Sie auf Testimonials, Erfolgsgeschichten von Kunden und Live-Demos setzen. Andere Inhalte wie E-Mail-Newsletter, Fallstudien und Podcasts können je nach Themenschwerpunkt für mehrere Funnel-Punkte verwendet werden.

Wenn Sie sich Ziele für Ihr Content-Marketing setzen, müssen Sie auch darüber nachdenken, wie Sie Erfolge messen können. Gängige Metriken sind zum Beispiel:

  • Blog-Traffic
  • SERP-Rankings
  • Social Sharing
  • Generierung von Leads
  • Anzahl der Verkäufe
  • Kundenbindungsrate

Denken Sie daran, SMART-Ziele (Specific, Measurable, Achievable, Realistic, and Time-anchored) festzulegen. Neben einem übergeordneten Ziel für Ihr Content-Marketing müssen Sie sich möglicherweise auch Ziele für jeden einzelnen Beitrag setzen.

2. Führen Sie Zielgruppenanalysen durch

Anfangs benötigen Sie nur grundlegende Informationen über Ihr Publikum, um Content-Ziele festzulegen. Danach ist es aber höchste Zeit, dass Sie sich Ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse ganz genau ansehen – und prüfen, ob sich die neuen Erkenntnisse mit Ihren Zielen decken.

Viele Experten empfehlen, eine Buyer Persona zu erstellen. Dabei handelt es sich um ein spezifisches, detailliertes Profil Ihres Zielpublikums. Tatsächlich belegen Studien die Effektivität von Buyer Personas.

Laut HubSpot machen Marketing-Personas eine Website zwei- bis fünfmal effektiver für Ihre Zielgruppe. Beantworten Sie folgende Fragen, wenn Sie eine Buyer Persona erstellen:

  • Für wen ist der Content?
  • Welche Probleme hat meine Zielgruppe?
  • Wo lebt und arbeitet meine ideale Zielgruppe?
  • Welche Social-Media-Plattformen mag sie am liebsten?
  • Wem folgt meine Zielgruppe auf Social Media?
  • Welche Websites besucht mein Publikum normalerweise?
  • Welche Lösung wünscht sich meine Zielgruppe für ihr Problem?

Nutzen Sie Tools zur Publikumsforschung wie SparkToro, um das Online-Verhalten Ihrer Zielgruppe zu analysieren und eine überzeugende Buyer Persona zu erstellen. Sie können auch Umfragen an bestehende und potenzielle Kunden verschicken, um ihre Präferenzen zu ermitteln.

Abschließend sollten Sie Kundeninterviews und Interaktionen mit Kollegen aus dem Kundendienst und/oder dem Vertrieb auswerten, um herauszufinden, wie gut Ihr Produkt Probleme bereits löst und wo es Verbesserungsbedarf gibt.

3. Optimieren Sie Ihre Content-Strategie

Jetzt kennen Sie Ihre Ziele und Ihr Publikum. Als Nächstes entwickeln Sie eine solide Content-Strategie.

Sie ist ein wichtiger Bestandteil jedes Content-Development-Prozesse und umfasst die Recherche, Planung und Ausführung von Content-Ideen.

Entscheiden Sie sich nun für konkrete Content-Arten:

  • Wollen Sie vor allem auf kurzweilige Social-Media-Posts oder auf längere Beiträge setzen? Oder auf beides?
  • Wenn Sie umfangreichere Inhalte erstellen wollen: Werden Sie mehr hilfreiche Anleitungen oder Artikel über Vordenkerrollen veröffentlichen?
  • Spielt Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine wichtige Rolle für Ihr Content Marketing?
  • Über welche Kanäle wollen Sie Ihre Inhalte verbreiten?

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für einen Content-Kalender, die Ausarbeitung konkreter Themen und das Festlegen einer Markensprache für alle zukünftigen Artikel.

Außerdem kann eine gründliche Keyword-Recherche mithilfe von Tools wie Ahrefs und Semrush Ihre Texte weiter optimieren.

Anschließend müssen Sie noch entscheiden, wer Ihre Inhalte ins Leben rufen soll: ein internes Team, ein Freelancer oder eine Agentur? Sie haben die Qual der Wahl.

4. Jetzt geht’s an den Text

Nun können Sie endlich mit dem Schreiben beginnen.

Bei der Arbeit mit Suchmaschinen machen grundlegende SEO-Best-Practices wie das Einbinden von Schlüsselwörtern in den Meta-Titel, die URL und die Meta-Beschreibung einen gewaltigen Unterschied für die Platzierung auf den Suchmaschinenergebnisseiten (SERP).

Das heißt aber nicht, dass Sie jetzt nur noch stur für Suchmaschinenrobots schreiben sollen. Sie müssen durchaus darauf abzielen, lesbare und hilfreiche Artikel anzufertigen. Hier sind ein paar Tipps:

  • Nutzen Sie Storytelling und erstellen Sie Inhalte, die Beispiele, Abbildungen oder Diagramme enthalten und sich leicht umsetzen lassen.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Publikum aus jedem einzelnen Beitrag etwas lernt und dass Sie nicht einfach die Inhalte der Konkurrenz wiederkäuen.

Um das Beste aus Ihren Texten herauszuholen, müssen Sie mit mehreren Teammitgliedern zusammenarbeiten. Zum Beispiel:

  • Der Content-Stratege erstellt das Briefing und dann wird der Text von einem internen oder freiberuflichen Autor verfasst.
  • Im Idealfall steht auch ein Redakteur zur Verfügung, der alle Entwürfe auf ihre Richtigkeit hin überprüft.
Um sicherzustellen, dass jeder weiß, wann er an der Reihe ist, sollten Sie sich einen Content Hub zunutze machen. Während sich viele Teams mit Spreadsheets oder Google Docs behelfen, bekommen Sie mit dem Content Workflow von Bynder ein zentralisiertes Content-Tool und können eine reibungslose Zusammenarbeit ermöglichen. Automatisieren Sie diesen Prozess, indem Sie Content-Vorlagen nutzen, Workflows implementieren und Ihren Mitarbeitern konkrete Rollen zuweisen.
Blog Bynder Content 2023 October Content Development Process 1 Blog Bynder Content 2023 October Content Development Process 1 Blog Bynder Content 2023 October Content Development Process 1 Blog Bynder Content 2023 October Content Development Process 1 Ihr 5-Schritte-Guide für effektives Content Development Der Content-Workflow von Bynder macht die Zusammenarbeit mehrerer Teammitglieder einfach.

5. Veröffentlichen und verteilen Sie Ihre Inhalte

Hätten Sie gedacht, dass auf „Veröffentlichen“ zu klicken noch lange nicht bedeutet, dass Sie am Ende Ihres Content-Development-Prozesses angekommen sind? Aber auch diesen wichtigen Schritt kann der Content Workflow von Bynder erleichtern: Importieren Sie alle Inhalte direkt in Ihr Content Management System (CMS)!

Sobald Ihre Inhalte fertig sind, können Sie die vorher festgelegten Vertriebskanäle (siehe Schritt Nr. 3) nutzen, um sie zu verbreiten. Sie können Inhalte auch wiederverwerten, um noch mehr aus ihnen herauszuholen! Erstellen Sie beispielsweise einen Blogpost, der auf einer Podcastfolge basiert, und kürzen Sie den Blogpost, um ihn auf LinkedIn zu veröffentlichen. Sie können auch YouTube-Videos mit Informationen aus bereits veröffentlichten Artikeln erstellen.

Das Resultat? Sie bespielen mehr Plattformen und Ihr Content bekommt folglich auch mehr Aufmerksamkeit.

Achten Sie bei der Veröffentlichung und Verteilung darauf, dass Sie jeden einzelnen Beitrag verfolgen, um zu sehen, wie er performt. Sie könnten auch über Outreach-Maßnahmen nachdenken, um hochwertige Backlinks von anderen Websites zu erhalten, die für Ihr Publikum relevant sind.

Nicht vergessen: Content Marketing ist ein Prozess, bei dem Sie viel experimentieren und Ihre Strategie im Laufe der Zeit immer wieder anpassen und verfeinern müssen. Die besten Inhalte entstehen häufig erst nach wochen- oder sogar monatelanger Planung, Recherche und Zielsetzung. Aber es lohnt sich!

Die Zukunft von Content Development

Ob Sie nun Autor, Marketer, CMO oder Stratege sind – Sie werden schon nach kurzer Zeit erkennen, welche Vorteile ein solider Content-Workflow für Ihr Unternehmen hat.

Marken müssen heutzutage immer mehr relevanten, qualitativ hochwertigen Content liefern – und zwar so einheitlich und konsequent wie möglich. Sowohl Ihre Zielgruppe als auch Bestandskunden erwarten nicht nur mehr Inhalte, sondern auch, dass diese Inhalte jederzeit über eine größere Anzahl von Kanälen verfügbar sind.

Mit Bynders Content Workflow können Sie benutzerdefinierte Workflows erstellen, Ihren Mitarbeitern Aufgaben mit Deadlines zuweisen und den Content-Erstellungsprozess sogar mit Drittanbieter-Apps wie Slack oder einem CMS wie Craft und Drupal integrieren. 

Content Workflow unterstützt Ihr Team dabei, besser zusammenzuarbeiten, das volle Potenzial Ihrer Marketinginhalte auszuschöpfen und die Kluft zwischen Marke und Kunde zu überbrücken.

Bereit, loszulegen? Dann buchen Sie gleich eine Demo für Content Workflow und freuen Sie sich darauf, schon bald den kompletten Lebenszyklus Ihrer Inhalte optimal zu managen!